Die Bestie schläft – bitte warten...
Bekannt aus
„Immer wieder bedanken sich Leser*innen bei mir, weil sie durch mein Buch aufgehört haben zu trinken. Weil es ihnen dabei geholfen hat, nicht rückfällig zu werden. Oder weil sie sich köstlich amüsiert und herzlich gelacht haben.“ Andrea Noack
“Als Alkoholikerin muss man nicht unter der Brücke schlafen, schon morgens trinken oder nur harten Alkohol zu sich nehmen. Bier, Wein oder Prosecco tun’s auch, selbst wenn man sich erst abends ein paar Fläschchen davon genehmigt. Denn die meisten Alkoholikerinnen sind Menschen wie du und ich. Lange Zeit glauben sie nicht einmal, dass sie überhaupt ein Problem haben. Bis ihnen ihre Alkoholabhängigkeit von einem Arzt bescheinigt wird. Genau hier fängt diese Geschichte an.“ Andrea Noack
Offen und emotional, selbstironisch und in einem sehr persönlichen Ton erzählt Andrea Noack, wie sich der Alkohol in ihr Leben eingeschlichen und sie gelernt hat, die Bestie – ihre Sucht – zu beherrschen.
Alkoholabhängigkeit ist eine Erkrankung, die ohne Behandlung tödlich endet. Als wäre das nicht schon schlimm genug, muss die Patientin oder der Patient auch noch aufhören zu trinken, wenn sie das verhindern will. Andrea Noack begibt sich tapfer in den Kampf, der mit einer klassischen Entzugsbehandlung beginnt. Aber „trocken“ zu werden ist erst der Anfang. Immer wieder gilt es, die Bestie niederzuschlagen, die nach Alkohol schreit. Man nennt es auch Suchtdruck oder Craving. Im Lauf der Zeit begreift die Autorin, dass Abstinenz nicht nur Strafe und Verzicht bedeutet, sondern auch Freiheit, Lebensqualität und einen klaren Kopf. Vor allem aber lernt sie, dass es in ihrer Biografie für ihre Alkoholabhängigkeit einen guten Grund gibt. Diesen Grund herauszufinden und zu verarbeiten, ist das Ziel jeder Suchttherapie. Sonst kann Abstinenz auf Dauer kaum gelingen.
„Da die Dezember-Krimi-Ausbeute nicht so richtig interessant ist, möchte ich hier gerne ein Buch von Andrea Noack empfehlen, das vom Titel her ein Krimi sein könnte, allerdings auch nicht weniger spannend ist. »Die Bestie schläft« (Blessing) kann man als Roman lesen, es ist aber die Bestie Alkohol, die Andrea Noack in ihrem Buch besiegt. Offen und mit viel Humor beschreibt sie ihren Weg in die Sucht und wieder heraus. Besonders viel Spaß hat mir ihre Abrechnung mit der Werbebranche gemacht. Das ist nicht nur ein Geschenk für Betroffene.“
Claudia Denker, Chatwins Buchhandlung, Berlin
CulturMag
„Kann man zuweilen kreuzkomisch über den eigenen Alkoholismus schreiben und dabei absolut seriös bleiben? Rhetorische Frage, klar. Andrea Noack schreibt großartig über ihre Sucht, ihren Kampf dagegen, über Rückschläge, Desaster und Debakel. Genau deswegen ist bei aller Selbst-Skepsis ein letztendlich optimistisches Buch dabei herausgekommen.“
Thomas Wörtche
Literaturkritiker und Krimispezialist
CulturMag
„Hallo. Ich heiße Andrea und bin Alkoholikerin.“ Sieben harte Jahre hat Andrea Noack gebraucht, bis sie diesen Satz sagen konnte. Sie hat ihr Gesicht auf dem Cover, sie schreibt über sich. Schonungslos. Lange Zeit ist sie nie nüchtern schlafen gegangen, hat funktioniert, und dann doch nicht mehr, hat sich auf den langen, langen Entzug gemacht. Ganz zweifellos hat sie an Die Bestie schläft sehr hart gearbeitet, sie hat überhaupt sehr hart an sich gearbeitet.
Von den Zen-Meistern und den wirklich großen Schriftstellern wissen wir, dass hinter den einfachsten Texten und Taten die härteste Arbeit steckt. Bei diesem Buch ist es nicht nur Textarbeit, nicht nur schlichtes Handwerk und eine Portion Inspiration, hier ist es mit bloßer Hand gespaltenes Eichenholz, ungeheure Willenskraft, bewundernswerter Mut – und Hingabe. Dazu eine geradezu gebirgsbachklare Sprache. Begeisternd schlicht. Schnörkellos, unfassbar schön.
Ich las die ersten Seiten und bei jedem Umblättern war es, wie in einen großen, klaren Teich zu sehen. Bis auf den Grund. So einfach, so schwierig. So lässig. Ganz große Klasse. Sogar der Satz dieses Buches transportiert das. Gewiss ist es so, dass Andrea Noack sich belohnt mit diesem Buch, jedes verdammte Gramm davon hat sie sich redlich verdient, uns aber beschenkt sie. Überreich. Wo immer sie dieses Buch geschrieben haben mag, ich muss an ein Zen-Kloster denken, an Uma Thurman bei Meister Pai Mai in Tarantinos „Kill Bill“ oder an Jenny Aaron bei ihrem Lehrer Kisho in Andreas Pflügers „Geblendet“. Wie die Beiden ist Andrea Noack eine Kriegerin, tapfer und stur, sie hat den Kampf gegen ihre Sucht gewonnen, ihre Demut aber bewahrt sie, sie triumphiert nicht, sie weiß, dass die Bestie immer auf sie lauern wird. Stratosphärenkilometer über den lauwarmen Rinnsalen herkömmlicher Ratgeberliteratur ist dies ein Buch über das Loskommen von einer Sucht, die allgegenwärtiger ist, als wir es uns eingestehen. Das Buch ist witzig und lakonisch, knallhart und menschlich, nimmt uns mit in viele Alltags- und Therapieszenen, ist manchmal screwball comedy pur und dann wieder Abgrund. Eines der Kapitel geht über Alkoholikersprache, „mindestens 3,5 im Turm haben“ bedeutet 3,5 Promille, „nur zum Trockenschleudern hier“ nennt man den von der Krankenkasse bezahlten Sieben-Tage-Entzug, die kleinen Flaschen an den Supermarktkassen sind „Zündkerzen“. Alf Mayer, Journalist und Literaturkritiker auf culturmag.de
Raureif – Vergliche man dieses Buch mit einem Naturphänomen, so wäre das RAUREIF. Andrea Noacks Buch über Alkoholismus glitzert, ist kühl und fragil zugleich. Es ist eine Momentaufnahme im Leben einer Frau, die Abhängigkeit bekämpft hat und das tobende Tier der Sucht zu bändigen weiß. Es ist ein hoffnungsvolles Buch, da es diesen kurzen Moment einfängt, in dem sich Hoffnung auftut, den Augenblick, in dem die Zukunft schimmert. Dieses Memoir einer trockenen Alkoholikerin ist aber auch kalt und brutal, feindselig geradezu in seiner Sprache, dem Wechsel zwischen Verletztheit und Aggression. Noack scheut sich nicht, den Kampf um die Wiedergewinnung ihrer Selbstbestimmung mit drastischen Mitteln zu veranschaulichen. Das mag empathielos wirken und egozentrisch, ist aber letztlich der brutalen Wahrheit geschuldet. Zerrüttung kennt kein Mitleid und vergisst das Gegenüber. Blickt man jedoch hinter diese sprachliche Konvulsion, entdeckt man eine zerbrechliche Figur, eine Frau, die Therapien, Entzug, Entgiftung auf sich nimmt, auch um wieder die zu werden, die sie einmal war: eine Frau, die geliebt wird von Mann und Tochter, weil sie sich selbst zu lieben vermag. Eine Frau, die begreift, dass Erschöpfung und Selbstentfremdung Folgen eines viehischen Karrierismus sind. Andrea Noack ist es gelungen, Analyse und Gefühl in einen kurzen Moment der Hoffnung münden zu lassen. Ohne falsche Versprechungen … Unbedingte Leseempfehlung! Ute Cohen, Schriftstellerin und Journalistin, auf Amazon
"... ich 'verschlinge' gerade dein Buch und finde es spitzenmäßig, toll und am besten gefällt mir der Witz da drinnen! Humor ist für mich tatsächlich die beste Medizin, immer wieder! Deine Ehrlichkeit haut mich um! Da lern ich was von!!" Andrea H. per Mail
„Sondern ein Buch, das man als Süchtiger (ex oder aktiv), Angehöriger oder auch von dem Thema bisher Unberührter, einfach gelesen haben sollte. Berührend, wahr, schonungslos. Danke, liebe Andrea Noack, dass Sie Ihre Geschichte aufgeschrieben und veröffentlicht haben! A personal story of recovery, my read of the year so far! Love it!“ Pinkmelle25 auf Instagram
„Hallo, mein Sohn und Familie lebt in Berlin. Also nehme ich die ICE um sie und meine Enkelkinder zu besuchen. An einem Abend machte ich ein Spaziergang und fand ‚Die Bestie schläft‘ in eine minibibliothek! Gratis! Ich hebs gepackt, gelezen und aufgehört zu trinken. Ich trank nur zwei Flaschen Wein pro Woche. Ehrlich. Aber jetzt war die Zeit richtig. Erst Nicotine abhängig, auch internet (porn) und jetzt Alcohol. Das ist eineinhalb Jahre her. Ich bin ein süchtiger Mensch. Aber nüchtern. Danke Andrea!“ Vincent aus Holland
Für die Autorin Andrea Noack heißt es irgendwann, stopp, so kann es mit dem Trinken nicht weitergehen. Sie meldet sich zum Entzug an. Sie schildert ihren Weg von der Alkoholabhängigkeit in die Beherrschbarkeit dieser Bestie, denn eine Heilung gibt es nicht.
Schonungslos offen und ehrlich erzählt sie über ihren Entzug und die folgende Therapie. Aber auch wie es zu ihrer Abhängigkeit kommen konnte und wie diese verlief, beschreibt sie auf eindrucksvolle Weise. Sie schärft damit den Blick auf das Thema Alkohol, das in unserer Gesellschaft weit verbreitet ist und viel zu sehr verharmlost wird.
Durch ihren klaren, präzisen, manchmal fast distanzierten Schreibstil lenkt nichts vom Thema ab, etwa wie bei einer Reportage. Das Buch war für mich dadurch spannend und absolut unterhaltsam zu lesen, trotz des ernsten Themas. Wenn man bedenkt, wie viele wieder in die Abhängigkeit zurückfallen, ist es umso bewundernswerter, dass die Autorin es geschafft hat ihre Sucht zu besiegen, zumal sie auf familiäre Rücksicht ja eher nicht hoffen konnte. „Die Bestie schläft“ ist ein Buch, das auch dazu anregt über unserer gesellschaftliches Miteinander nachzudenken. Mir hat es sehr gut gefallen.
Fazit: Hut ab vor dieser Willensstärke!
Lesendes Federvieh auf Amazon
Arbeit, Stress, Familie und die Existenzängste der Selbständigen – das alles gilt es zu bewältigen. Am Ende schafft die Autorin dies nur noch mit Massen von Alkohol. Bevor er sie umbringt landet sie zum Glück in der Notaufnahme. Humorvoll schildert sie ihren Entzug, doch dann folgt der Alltag außerhalb der schützenden Käseglocke der Klinik.
Überall wird getrunken. Der eigene Mann gönnt sich auch gern mehr Biere als wahrscheinlich gesund sind. Niemand hat Verständnis. Die Patientin sieht nicht krank aus. Wieder im Hamsterrad sind die Rückfälle vorprogrammiert.
Einziger Ausweg: Langzeittherapie. Und Ursachenforschung. Was dabei herauskommt ist absolut erschütternd. Gewalterfahrung in frühester Kindheit bis hin zur Todesangst. Andrea Noack schafft es, dieses Trauma zu verarbeiten und ihre Krankheit zu stoppen.
Bis endlich Ruhe einkehrt und sie das ihr früher so verhasste Spießerdasein führen kann (und will), ist es jedoch ein langer Weg.
Frau Noack erzählt in einem rasanten Tempo, das ihren früheren Lebensstil unmittelbar wiederspiegelt. Ich jedenfalls konnte nicht mehr aufhören zu lesen und habe es in einem Rutsch durchgelesen.
„Die Bestie schläft“ ist sicher kein Leitfaden für Betroffene, dafür aber ein unterhaltsamer Erfahrungsbericht, wie es gehen kann und wo man Hilfe findet. Yula F. auf Amazon
Das Beste, was du je geschrieben hast, zu unserer Erkrankung, ist das „Sittenbild“ der Bestie im Abschnitt „SUCHTDRUCK“. Ich hoffe, dass Therapeuten und/oder Ärzte deine Beschreibung her nehmen, um Suchtkranken zu erklären, worum es bei uns wirklich geht. Da hätte sich der Jellinek eine Scheibe von abschneiden können. Stefan H., ein früherer Kollege aus der Werbung per E-Mail
Elvin M. Jellinek (1890 – 1963) erforschte in den fünfziger Jahren für die Weltgesundheitsorganisation in Genf die Alkoholabhängigkeit und sprach dafür mit über 2.000 Süchtigen. Seine Typologie ist noch heute Bestandteil vieler Therapien. Aufgrund der Forschungsergebnisse Jellineks wurde Alkoholabhängigkeit 1968 offiziell zur Krankheit erklärt.
„Hier schreibt jemand mit Herz und Verstand – alles selbst erlebt, alles echt, alles reell. Die Erzählung ist geradlinig, mit unzähligen Beispielen und Situationen, die man sich so richtig gut vorstellen kann. Die Figuren sind lebendig, die Geschichten nachvollziehbar – vieles davon skurril, etliches amüsant, alles menschlich verständlich. Der Tonfall ist angenehm, als ob einem eine gute Freundin ihre Geschichte erzählen würde. Wer das Problem Alkoholismus verstehen will, hat hier eine gute Quelle. Mehr als das, wir haben hier auch ein Vorbild, die es geschafft, hat, die Bestie zum Schlafen zu bringen.“ Pakoo auf Amazon
„Deshalb kann ich nicht beurteilen, ob es schon etwas ähnliches gibt. Ich kann aber beurteilen, wie gut es Dir gelungen ist, verschiedene Suchtcharaktere, Verhaltensweisen etc. zu beschreiben. Das kenne ich fast alles aus eigener Erfahrung. Dir ist es gelungen, nicht nur sachlich korrekt, sondern auch interessant und spannend zu schreiben. Damit ist das Buch sicher sehr gut geeignet, jemanden, der vor der Entscheidung steht, eine Entgiftung bzw. Therapie zu machen, die Entscheidung leichter zu machen.
Ich wünschte, ich könnte es meinem Bruder nahebringen, der seit mindestens 25 Jahren ein Alkoholproblem mit allem drum und dran hat: Führerschein-Entzug, Gewalt-Exzesse inkl. polizeilichen Wegweisungen, (am Alkohol) gescheiterte Partnerschaften, verlorene Freundschaften, vielleicht auch Jobverluste. Aber leider hat er vermutlich in seinem ganzen Leben noch kein Buch bis zum Ende gelesen. Außerdem weigert er sich nach wie vor, für sich ein Problem zu sehen. Als ich ihn vor einigen Monaten das Letzte Mal versucht habe, darauf zu stoßen, hat er nur geantwortet, ihm werde seit 20 Jahren gesagt, er habe ein Alkohol-Problem, er käme aber super zurecht. Nützt also nichts, denn ich weiß aus meiner Erfahrung ebenso wie Du: gegen seine Einsicht bekommt man niemanden trocken.
Auch aus persönlicher Erfahrung kann ich vieles in Deinem Buch wiedererkennen: ich habe etwa zwölf Jahre lang und ungezählte Versuche gebraucht, um mit dem Rauchen aufzuhören. Geschafft habe ich es übrigens, als ich es eigentlich gerade gar nicht versucht habe: kurze Zeit nachdem ich mit dem Laufen angefangen habe. Da hat das einfach gestört und ich konnte ohne Probleme von einem Tag auf den anderen aufhören. In den ersten zwei Jahren danach habe ich häufig Träume gehabt, aus denen ich mit dem Gedanken „Scheiße, jetzt hast Du wieder geraucht!“ hoch gefahren bin. Inzwischen (nach 10 Jahren) passiert mir das noch etwa einmal pro Jahr.
Vielen Dank für dieses Buch! Es hat sicherlich einiges an Mut erfordert, es zu veröffentlichen. Aber ich finde, es ist das Wert.“ Karsten L. per E-Mail
Ich freue mich, wenn Du das Buch in Deiner Buchhandlung bestellst, um einen echten Laden vor Ort zu unterstützen. Dann wissen sie dort, dass das Buch nachgefragt wird, und lernen es kennen. Wenn Du dafür keine Zeit hast oder auf dem Land wohnst und zu Deiner Buchhandlung extra in die Stadt fahren musst, freue ich mich natürlich auch, wenn Du es im Internet bestellst.
Andrea Noack, geboren 1958, studierte Literaturwissenschaft in Konstanz, Göttingen und Nantes. Nach dem Studium startete sie als Juniortexterin in einer Werbeagentur, um die Zeit bis zu ihrer endgültigen beruflichen Orientierung zu überbrücken. Doch dieser Beruf wurde – Texterin. Fünfundzwanzig Jahre arbeitete sie für viele bekannte Marken und Agenturen. Nach ihrer Erkrankung besann sie sich auf das, was sie am liebsten macht: schreiben.
Andrea Noack lebt in Hamburg.
Zur Website andreanoack.de